Die Rutschkupplung im Tapmatic ist NICHT dafür da, das man Gewinde auf Grund schneidet. Dachte ich früher auch, wurde mir aber hier im Forum korrigiert.. (Steht auch in der Anleitung

)
Korrekt für Sacklochgewinde, stellt man den Tiefenanschlag der Bohr/Fräsmaschine so ein, das der Gewindebohrer, wenn er auf tiefe ist, weit genug aus dem Gewindeschneidkopf rausgezogen ist, und das Getriebe auskuppelt. Sprich, die Spindel dreht weiter, der Gewindebohrer bleibt stehen, ohne das die Rutschkupplung schleifen/rattern würden. Dann gibt man etwas Zug mit der Pinole und das Getriebe steuert um, der Gewindebohrer dreht sich linksrum raus.
Die Rutschkupplung ist ausschließlich als Schutzfunktion, wenn der Gewindebohrer zu Stumpf wird, ein Span zwickt oder die Vorbohrung warum auch immer nicht tief genug ist. Aber nicht als Dauerlösung um Gewinde auf Grund zu schneiden.
M3 mit Maschinenkraftantrieb schneiden klingt allerdings so oder so heikel, nicht lieber die Spindel von Hand drehen oder per Akkuschrauber mit Drehmomentbegrenzung?
Das geht gut, ich hab hunderte Gewinde in Werkzeugstahl mit der Fräsmaschine geschnitten, teils mit Tapmatic, teils einfach mit Spindelumkehr und Gewindebohrer in der Spannzange/Bohrfutter.
gruß
Stefan
Theorie und Praxis aus Leidenschaft.