suche Tipps für das Schweissen von Bandsägeblätter
- eXact Modellbau
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Re: suche Tipps für das Schweissen von Bandsägeblätter
Das Problem bei unserem Lötgerät war damals, dass sich dass heiße Band immer ausdehnen wollte, aber nicht konnte. Es war ja festgeklemmt, links und rechts neben der Lötstelle. Dann wellte es sich immer nach oben oder unten oder beides.
Gruß
Larry
Nehmen und geben! Es ist nicht der Sinn eines Forums, Informationen per PN auszutauschen!
www.die-minilok.de
Larry
Nehmen und geben! Es ist nicht der Sinn eines Forums, Informationen per PN auszutauschen!
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Re: suche Tipps für das Schweissen von Bandsägeblätter
Ich schweisse Bänder nicht, sondern löte mit Silberlot.
Bis jetzt ist mir, obwohl ich extrem hoch spanne, noch kein Band gerissen.
Das Band wird 3-5mm angeschiftet und dann mit dem Propan/Sauerstoffbrenner und Silberlot verbunden.
Nachgeschliffen wird mit einer Ø 40mm Topfschleifscheibe in der Tischbohrmaschine.
Stahl trenne ich nicht mit der Bandsäge. Meine Bänder sind nur für Holz.
Allerdings schneide ich auch feine Holzschnitte mit Metallband von der Rolle.
Fertig gekaufte, geschweisste Bänder, werden um den Schnittstellenbereich nachgeglüht.
Im Drechselforum habe ich das mit Fotos mal gezeigt:
http://www.german-woodturners.de/phpBB3 ... 6ten#p9229
Gruß Fritz
Bis jetzt ist mir, obwohl ich extrem hoch spanne, noch kein Band gerissen.
Das Band wird 3-5mm angeschiftet und dann mit dem Propan/Sauerstoffbrenner und Silberlot verbunden.
Nachgeschliffen wird mit einer Ø 40mm Topfschleifscheibe in der Tischbohrmaschine.
Stahl trenne ich nicht mit der Bandsäge. Meine Bänder sind nur für Holz.
Allerdings schneide ich auch feine Holzschnitte mit Metallband von der Rolle.
Fertig gekaufte, geschweisste Bänder, werden um den Schnittstellenbereich nachgeglüht.
Im Drechselforum habe ich das mit Fotos mal gezeigt:
http://www.german-woodturners.de/phpBB3 ... 6ten#p9229
Gruß Fritz
Re: suche Tipps für das Schweissen von Bandsägeblätter
Sehr interessante Diskussion,
ich habe mein in die Ecke geworfenes Uralt-Schweißgerät wieder hervorgeholt und mich mit frischen Mut noch mal mit meinen 4 mm C-Stahl-gehärtetem Rollenmaterial beschäftigt - und siehe da: Vor dem Anlassen die Fläche schön schleifen, dass man die Farbe sieht und dann über einen breiteren Bereich 20 mm nur blau aufheizen. Die Bänder halten! Danke an alle, die hier ihren Grips unters Volk gestreut haben!
Gruß Klaus
ich habe mein in die Ecke geworfenes Uralt-Schweißgerät wieder hervorgeholt und mich mit frischen Mut noch mal mit meinen 4 mm C-Stahl-gehärtetem Rollenmaterial beschäftigt - und siehe da: Vor dem Anlassen die Fläche schön schleifen, dass man die Farbe sieht und dann über einen breiteren Bereich 20 mm nur blau aufheizen. Die Bänder halten! Danke an alle, die hier ihren Grips unters Volk gestreut haben!
Gruß Klaus
Re: suche Tipps für das Schweissen von Bandsägeblätter
Die Enden möglichst lang keilförmig anschleifen, dann übereinanderlegen und flussmittel dazwischen, dann klappt es auch.
Danach schön anlassen dunkelgelb bis violett, damit es wieder weiche wird.
Dann sollte es halten.
Danach schön anlassen dunkelgelb bis violett, damit es wieder weiche wird.
Dann sollte es halten.
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- Beiträge: 1514
- Registriert: Fr 14. Mär 2014, 20:50
Re: suche Tipps für das Schweissen von Bandsägeblätter
Nochmal zum Anlassen, weil viele damit ihre Probleme haben...
Man kann da ruhig im Morseverfahren vorgehen. Drücken, loslassen, bissel länger drücken, wieder loslassen, uswusf.
Ich glühe immer, bis das leicht rot glüht, diese Farbe halte ich dann im Morseverfahren 2-3s. Dann langsam abkühlen lassen, also auch wieder 1-2mal kurz Knöpfchen drücken, bevor es ganz erkaltet ist.
So hielt bisher jedes Band.
Und nochmal grundlegend:
Man legt ja das Band ein und stellt vor dem Festklemmen den Schweißabstand ein. Dann festklemmen und Band zusammenschweissen, der Schweißabstand wird überbrückt und die beiden Halter fahren zusammen, der Wulst bildet sich.
Jetzt öffnet man zwar die beiden Halter, aber nur um sie ganz auseinander zu fahren und dann das Band direkt wieder mittig festzuklemmen. Das Band wird dabei nicht rausgenommen oder anderweitig bewegt.
Dann glühen, wie oben beschrieben.
Erst jetzt darf das Band rausgenommen und bewegt werden, also auch geschliffen werden usw.
So habe ich schon locker 5 komplette Packungen Sägeband verschweisst und bisher haben alle Verschweißungen gehalten.
Leider habe ich kein eigenes Schweißgerät, ich nehme mein Band mittlerweile immer auf Arbeit mit und mache das an der Mössner dort.
Dort soll man das Band übrigens ganz VORNE anschlagen, allerdings hat die dafür auch Anschlagbleche vorne. Dafür bleiben dann die Kontaktflächen unbeschädigt von den verschränkten Zähnen
Man kann da ruhig im Morseverfahren vorgehen. Drücken, loslassen, bissel länger drücken, wieder loslassen, uswusf.
Ich glühe immer, bis das leicht rot glüht, diese Farbe halte ich dann im Morseverfahren 2-3s. Dann langsam abkühlen lassen, also auch wieder 1-2mal kurz Knöpfchen drücken, bevor es ganz erkaltet ist.
So hielt bisher jedes Band.
Und nochmal grundlegend:
Man legt ja das Band ein und stellt vor dem Festklemmen den Schweißabstand ein. Dann festklemmen und Band zusammenschweissen, der Schweißabstand wird überbrückt und die beiden Halter fahren zusammen, der Wulst bildet sich.
Jetzt öffnet man zwar die beiden Halter, aber nur um sie ganz auseinander zu fahren und dann das Band direkt wieder mittig festzuklemmen. Das Band wird dabei nicht rausgenommen oder anderweitig bewegt.
Dann glühen, wie oben beschrieben.
Erst jetzt darf das Band rausgenommen und bewegt werden, also auch geschliffen werden usw.
So habe ich schon locker 5 komplette Packungen Sägeband verschweisst und bisher haben alle Verschweißungen gehalten.
Leider habe ich kein eigenes Schweißgerät, ich nehme mein Band mittlerweile immer auf Arbeit mit und mache das an der Mössner dort.
Dort soll man das Band übrigens ganz VORNE anschlagen, allerdings hat die dafür auch Anschlagbleche vorne. Dafür bleiben dann die Kontaktflächen unbeschädigt von den verschränkten Zähnen

Viele Grüße,
Marc
Marc
Re: suche Tipps für das Schweissen von Bandsägeblätter
Hallo Forum,
uralte Beiträge, ich weiß. Aber so richtig nachvollziehbare Tipps gibt es sonst ja nirgendwo. Da waren die Infos hier schon ganz gut.
Ich habe es aber auch hiermit nie hinbekommen, reproduzierbar haltbare Schweißungen hin zu bekommen.
Nun habe ich seit einigen Monaten eine Lösung gefunden, welche ich an den Rest der geplagten Bandsägeschweißgeschädigten weiter geben möchte.
Ich kann jetzt dauerhaft haltbare Nähte erzeugen.
Der Trick ist die Nutzung eines einfachen, regelbaren Schweißinverter zum Anlassen. Geschweißt wird nach Anleitung. Dann kurz anlassen und Planschleifen.
Jetzt der Trick, man spannt die Schweißstelle mittig mit einem Abstand von ca. 5cm zwischen der Elektrodenzange und der Massezange des Schweißgerätes und dreht dann gaaaanz langsam von 10-100 Ampere hoch bis die Schweißstelle blau anläuft. Das war's!
Das ergibt die bisher haltbarsten Verbindungen, welche ich je geschafft habe.
Vielleicht hilft es dem einem oder anderem ja weiter.........
uralte Beiträge, ich weiß. Aber so richtig nachvollziehbare Tipps gibt es sonst ja nirgendwo. Da waren die Infos hier schon ganz gut.
Ich habe es aber auch hiermit nie hinbekommen, reproduzierbar haltbare Schweißungen hin zu bekommen.
Nun habe ich seit einigen Monaten eine Lösung gefunden, welche ich an den Rest der geplagten Bandsägeschweißgeschädigten weiter geben möchte.
Ich kann jetzt dauerhaft haltbare Nähte erzeugen.
Der Trick ist die Nutzung eines einfachen, regelbaren Schweißinverter zum Anlassen. Geschweißt wird nach Anleitung. Dann kurz anlassen und Planschleifen.
Jetzt der Trick, man spannt die Schweißstelle mittig mit einem Abstand von ca. 5cm zwischen der Elektrodenzange und der Massezange des Schweißgerätes und dreht dann gaaaanz langsam von 10-100 Ampere hoch bis die Schweißstelle blau anläuft. Das war's!
Das ergibt die bisher haltbarsten Verbindungen, welche ich je geschafft habe.
Vielleicht hilft es dem einem oder anderem ja weiter.........
Re: suche Tipps für das Schweissen von Bandsägeblätter
Hallo,
als Hobbybastler mit überwiegend Chinakracher-Geräten sind meine Möglichkeiten auch eher im mittleren Bereich. Nachdem sich auch bei mir die gerissenen Bandsägeblätter langsam stapelten, musste eine Reparaturlösung her.
Widerstandschweißen fand ich eine geile Idee, da sowieso noch ein umgebauter Mikrowellentrafo rumstand (diente mal zum Punktschweißen, Marke Eigenbau). An dem war zudem noch ein Dimmer, sodass ich den Stromfluss einigermaßen regeln konnte (von: handwarm bis, bruzelt sofort weg).
Kurz: alle Varianten beim Widerstandschweiß gingen in die Hose: Temperatur langsam hoch- und runtergefahren; Anlassen im Morsecodeverfahren, etc. etc. Die Schweißstelle war immer super spröde und nicht zu gebrauchen.
Im Frust dann doch eine Hartlötset gekauft:
Erster Hartlötversuch direkt am Bandsägeblatt = Bombenfest.
(die Lötstelle und den Bereich darum habe ich nochmals ein paar Minuten über eine Kerze gehalten ... keine Ahnung, ob's einen Unterschied macht ... nennen wir es mal eine Pseudo-Anlassen).
als Hobbybastler mit überwiegend Chinakracher-Geräten sind meine Möglichkeiten auch eher im mittleren Bereich. Nachdem sich auch bei mir die gerissenen Bandsägeblätter langsam stapelten, musste eine Reparaturlösung her.
Widerstandschweißen fand ich eine geile Idee, da sowieso noch ein umgebauter Mikrowellentrafo rumstand (diente mal zum Punktschweißen, Marke Eigenbau). An dem war zudem noch ein Dimmer, sodass ich den Stromfluss einigermaßen regeln konnte (von: handwarm bis, bruzelt sofort weg).
Kurz: alle Varianten beim Widerstandschweiß gingen in die Hose: Temperatur langsam hoch- und runtergefahren; Anlassen im Morsecodeverfahren, etc. etc. Die Schweißstelle war immer super spröde und nicht zu gebrauchen.
Im Frust dann doch eine Hartlötset gekauft:
Erster Hartlötversuch direkt am Bandsägeblatt = Bombenfest.

(die Lötstelle und den Bereich darum habe ich nochmals ein paar Minuten über eine Kerze gehalten ... keine Ahnung, ob's einen Unterschied macht ... nennen wir es mal eine Pseudo-Anlassen).